Über mich

Selbstportrait mit Beobachtungsgerät in Namibia
Mein Name ist Simon Manger. Seit ich mich erinnern kann, gilt meine Faszination dem Mond, den Sternen und der Nacht als solchen. Sobald die Sonne untergegangen ist und der gestirnte Himmel durch die Wolken freigegeben wird, zieht es mich hinaus – aus dem Haus, in die Flur, an Orte mit möglichst ungetrübter Sicht in den Himmel. Mit dem bloßen Auge, wie auch mit dem Teleskop, beginne ich dann die großen und kleinen Wunder des Nachthimmels aufzusuchen. Mal allein, mal zusammen mit Freunden.

Eine helle Stenrschnuppe gesellt sich zu Mond, Jupiter und dem Kometen 12P Pons-Brooks
Ich kann mich noch daran erinnern wie ich während der Abschlussveranstaltung des örtlichen Ferienprogramms, ich müsste sechs oder sieben Jahre alt gewesen sein, auf einem Strohbüschel lag und den Himmel betrachtete. Während dessen zog relativ langsam ein helles, flackerndes Licht über das Firmament, was mir viel Verwunderung einbrachte. Aus heutiger Sicht ist klar was ich damals gesehen hatte – einen ausgesprochen großen Meteor aus dem Sternschuppenstrom der Perseiden, welcher in der Erdatmosphäre zerfiel und verglühte. Diese Erkenntnis tat der Faszination jedoch keinen Abbruch – ganz im Gegenteil.

Der gemeinsame Blick in den Himmel
Was einst als kindliche Neugier begann, entwickelte sich allmählich zu einer intensiven Leidenschaft. Unzählige Male wartete ich bislang den Anbruch der Nacht ab, um meinen Blick in die Weiten des Himmels zu verlieren. Etliche Reisen brachten mich seit dem an die sternenreichsten Orte dieser Welt. Und auch die ein oder andere zwischenmenschliche Beziehung erwuchs aus der Faszination zu den Sternen.

Anlaufpunkt für Astronomieinteressierte aus dem Raum Mainfranken
Seit meinem 15. Lebensjahr bin ich Mitglied im Forum Stellarum, einer lockeren Zusammenkunft aus Astronomieinteressierten, welche in Mainfranken beheimatet ist. Wir treffen uns regelmäßig um uns bei einem kühlen Bier auszutauschen und gemeinsam zu beobachten. Nach den vielen Jahren sind hieraus viele Freundschaften gewachsen. Es ist immer wieder schön, gemeinsam die Nacht zu erleben. Der Erfahrungsaustausch hierbei hat mich enorm weitergebracht.
Das ich des Nachts unterwegs bin um der Astronomie zu frönen, weckt natürlich das Interesse zahlreicher Menschen. Es liegt dementsprechend nahe, diese an meinem Wissen teilhaben zu lassen. 2015 hatte ich damit begonnen, interessierten Menschen ihm Rahmen von Führungen den nächtlichen Himmel näher zu bringen. Anfangs über das örtliche Ferienprogramm, im weiteren Verlauf dann über Volkshochschulen im Sternenpark Rhön. Inzwischen habe ich eine freiberufliche Nebentätigkeit angemeldet, über die ich meine Führungen anbiete und abwickle.
Nach nicht allzu langer Zeit kam in mir der Wunsch auf, den Nachthimmel nicht nur visuell zu betrachten, sondern diesen auch fotografisch festzuhalten. Die Astronomie war hierbei erneut treibende Kraft, um mich mit neuem zu befassen. Meine Motive entdecke ich oftmals während ausgiebiger Wanderungen in der näheren und weiteren Umgebung. Oftmals stehen diese in einem historischem Kontext. Im Zusammenspiel mit Dämmerung, Mond und Atmosphäre entstehen dann meine nächtlichen Aufnahmen, welche unter anderem in der Bildergalerie zu sehen sind.
Im Jahr 2022 war ich an der Konzeptionierung und Durchführung einer Ausbildung für Sternenparkführerinnen und -führern beteiligt, welche von den Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön durchgeführt wurde. Hierbei bekamen 20 Sternenbegeisterten das nötige Rüstzeug vermittelt, um selbst Sternenführungen veranstalten zu können.